„Das Glück eines Auges, vor dem das Meer des Daseins still geworden ist, weil es sich nicht mehr satt sehen kann“

Quentin de la Tour

Bilder – mit Pastellkreide gemalt – kommen so leicht daher wie Schmetterlingsflügel, schwebend in matter Farbigkeit, aber mit einem inneren Leuchten. Pastellbilder leben von ihrer apart-eigentümlichen Verhaltenheit und Atmosphäre. Pastellkreide ermöglicht mir eine differenzierte Arbeitsweise mit sanften Farbschattierungen und Farbübergängen. Eine gedämpfte Stille geht von dieser Technik aus, in der ein melancholischer Zauber alle Wirklichkeit überhöht. Die Dinge – ob Landschaft oder Portrait – erscheinen frei, nicht wiederkehrbar und in einer verhaltenen Poesie als Kontrast zur grellen Bilderwelt unserer Zeit.

Zeichnen dagegen ist Überschuss und zweifeln, ist abweichen und querdenken. Zeichnen ist ein Springen vom Wissen ins Nichtwissen und umgekehrt. Im Zeichnen wird das Perfekte zerbröckelt und das Zerbröckelte ergänzt.